Deutsche Einwanderer waren für lange Zeit eine der stärksten Einwanderergruppen nach Amerika. Viel Deutsches unter anderem die deutsche Sprache, deutsches Essen und Feiern im deutschen Stil hatten ihren Einfluss auf die Vereinigten Staaten von Amerika. Daher kommt es nicht von ungefähr, dass die USA einen German-American Day hat und sogar der gesamte Oktober der Monat deutscher Herkunft ist.
Was wird am German-American Day zelebriert?
Am German-American Day wird die deutsche Herkunft vieler Amerikaner gefeiert. Der Oktober ist in den USA auch der Deutscher Herkunftsmonat.
1683 landeten 13 Familien aus Krefeld in Philadelphia. Diese Familien gründeten dann Germantown in Pennsylvania.
Den Feiertag zu Ehren deutscher Einwander und Kultur gab es zwar schon früher, wurde aber während der Weltkriege natürlich nicht gefeiert. Dadurch geriet dieser Tag ein bisschen in Vergessenheit.
1983 zum 300. Jahrestag deutscher Einwanderung, erklärte der damalige Präsident Ronald Reagen den 6. Oktober zum German American Day in einer Proklamation. 1987 unterzeichnete er dann ein Gesetz, dass den 6. Oktober offiziell zum German-American Day erklärte.
Seitdem hat jeder Präsident im Amt eine Proklamation unterzeichnet, die den 6. Oktober zum German-American Day erklärt.
Wann wird der German-American Day gefeiert?
Der deutsch-amerikanische Tag wird in den USA jährlich am 6. Oktober gefeiert.
Wie wird der German-American Day in den USA gefeiert?
Normalerweise gibt es um den 6. Oktober viele Veranstaltung von deutschen Vereinen. Es wird mit traditionellem deutschem Essen und Musik gefeiert, entweder im Verein als eine Feier oder auch mit einer Parade oder den auch in Amerika beliebten Oktoberfesten.
Einige dieser Veranstaltungen kannst du im Kalender hier im Blog finden.
Veranstaltungen zum German-American Day kannst du mir hier mitteilen.
Text der Proclamation zum German American Day von Ronald Reagen
Folgend der grob übersetzte Text der Proklamation 5719 von Ronald Reagen 1987.
Vom Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika
Eine Proklamation
Mehr Amerikaner führen ihr Erbe auf deutsche Vorfahren zurück als auf irgendeine andere Nationalität. Mehr als sieben Millionen Deutsche sind im Laufe der Jahre an unsere Küste gekommen, und heute sind rund 60 Millionen Amerikaner – jeder vierte – deutscher Abstammung. Nur wenige Menschen haben sich so vollständig in den multikulturellen Wandteppich der amerikanischen Gesellschaft eingemischt und dennoch so einzigartige wirtschaftliche, politische, soziale, wissenschaftliche und kulturelle Beiträge zum Wachstum und Erfolg dieser Vereinigten Staaten geleistet wie Amerikaner deutscher Abstammung.
Die Vereinigten Staaten haben eine Vielzahl deutscher Traditionen, Institutionen und Einflüsse angenommen. Viele von ihnen sind als Teile unserer Lebensweise so akzeptiert worden, dass ihre ethnische Herkunft verdeckt wurde. Zum Beispiel sind Weihnachtsbäume und Broadway-Musicals bekannte Merkmale der amerikanischen Gesellschaft. Unsere Kindergärten, Graduiertenschulen, das Sozialversicherungssystem und die Gewerkschaften basieren alle auf Modellen aus Deutschland.
Deutschlehrer, Musiker und begeisterte Amateure haben in unserem Land einen unauslöschlichen Eindruck von klassischer Musik, Hymnen, Chorgesang und Blaskapellen hinterlassen. Zu den deutschen Beiträgen in Architektur und Design zählen die moderne Hängebrücke, das Bauhaus und der Jugendstil. Deutsch-amerikanische Wissenschaftler haben dazu beigetragen, die USA zum weltweiten Pionier in Forschung und Technologie zu machen. Die amerikanische Arbeitsmoral, ein wesentlicher Faktor für den raschen Aufstieg der Vereinigten Staaten zu einer Vormachtstellung in Landwirtschaft und Industrie, ist in hohem Maße dem Engagement der Deutsch-Amerikaner für Spitzenleistungen zu verdanken.
Seit mehr als drei Jahrhunderten tragen die Deutschen zum Aufbau, zur Belebung und zur Stärkung dieses Landes bei. Aber die Vereinigten Staaten haben sowohl gegeben als auch empfangen. Noch vor einer Generation hat Amerika den Marshall-Plan konzipiert und rasch umgesetzt, der dazu beigetragen hat, dass die neue deutsche Demokratie aus den Trümmern des Krieges zu einem Leuchtfeuer der Demokratie in Mitteleuropa aufstieg. Die Berliner Luftbrücke demonstrierte das amerikanische Engagement für die Verteidigung der Freiheit, als Berlin, das sich noch vom Krieg erholt hatte, von dem Würgegriff der Sowjets bedroht wurde.
Die Bundesrepublik Deutschland ist heute ein Bollwerk der Demokratie im Herzen eines geteilten Europas. Deutsche und Amerikaner sind zu Recht stolz auf unsere gemeinsamen Werte und unser gemeinsames Erbe. Seit mehr als drei Jahrzehnten ist die deutsch-amerikanische Partnerschaft ein Dreh- und Angelpunkt in der Westallianz. Dank dessen ist eine ganze Generation von Amerikanern und Europäern frei aufgewachsen, um die Früchte der Freiheit zu genießen.
Unsere Geschichten sind also miteinander verflochten. Wir tragen jetzt zum gegenseitigen Handel bei, genießen die Kulturen des anderen und lernen aus den Erfahrungen des anderen. Der deutsch-amerikanische Freundschaftsgarten, der in naher Zukunft im District of Columbia eingeweiht wird, ist ein Symbol für die engen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen Westdeutschland und den Vereinigten Staaten.
Der Kongress hat nach dem Gesetz 100-104 den 6. Oktober 1987, den 304. Jahrestag der Ankunft der ersten deutschen Einwanderer in Philadelphia, zum “Deutsch-Amerikanischen Tag” erklärt und den Präsidenten ermächtigt und aufgefordert, eine Proklamation in Einhaltung dieses Tages zu erstellen.
Deshalb erkläre ich, Ronald Reagan, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, hiermit den Dienstag, den 6. Oktober 1987, zum deutsch-amerikanischen Tag. Ich fordere alle Amerikaner auf, mehr über die Beiträge deutscher Einwanderer zum Leben und zur Kultur der Vereinigten Staaten zu erfahren und diesen Tag mit geeigneten Zeremonien und Aktivitäten zu beobachten.