Elf on the shelf

Der Elf on the shelf ist eine bezaubernde Weihnachtstradition in den USA. Übersetzt ist das ein Elf auf dem Regal. Fast jede amerikanische Familie mit Kindern hat so einen Elfen in der Vorweihnachtszeit im Haus. Es gibt ihn, oder auch sie, mit Buch und sogar Kleidung zu kaufen. Was hat es nun mit diesem kleinen Elfen auf sich?

Die Tradition basiert auf einem Buch mit dem Titel „The Elf on the Shelf: A Christmas Tradition“, das 2005 von Carol Aebersold und ihrer Tochter Chanda Bell veröffentlicht wurde. Das Buch erzählt die Geschichte eines kleinen Elfs, der vom Weihnachtsmann geschickt wird, um die Kinder während der Adventszeit zu beobachten.

Wie funktioniert „Elf on the Shelf“?

Der Elf kommt nach Hause: Um den 1. Dezember taucht der Elf im Haus auf. Er hat eine lange Reise hinter sich, schließlich wurde vom Nordpol geschickt.

Der Elf macht seinen Job: Der Elf beobachtet das Verhalten der Kinder tagsüber, um dem Weihnachtsmann zu berichten, ob die Kinder brav oder unartig waren.

Neue Position am Morgen: Der Elf ist aber auch nicht immer so artig oder zumindest nicht immer so geschickt und stellt in der Nacht manchmal Unsinn an. Jeden Morgen finden die Kinder den Elf dann an witzigen oder kreativen Stellen im Haus wieder. Das sorgt bei den Kindern für Spannung und Vorfreude.

Keine Berührung erlaubt: Eine Regel besagt, dass die Kinder den Elf nicht berühren dürfen, da er sonst seine magischen Kräfte verliert.

Der Elf stellt in der Nacht aber selbst ab und zu allerhand Unsinn an, welcher dann von den Kindern am nächsten Morgen bestaunt werden darf. Idee für die Eltern findet ihr unteranderem auf Pinterest und Co.

Wo gibt es den Elf on the shelf?

USA

Den Elf on the shelf gibt es in den USA fast überall.

Deutschland

In Deutschland kannst du den Elfen und das Buch inzwischen bei Amazon oder Thalia erhalten.


Alternative mit der Wichteltür „Nissetür“

Tatsächlich finde ich die skandinavische Version des Elf on the shelf doch etwas schöner gelöst.

Die Wichteltür, oder Nissedør (auf Dänisch und Norwegisch), ist eine skandinavische Tradition. Hier ist der zentrale Punkt eine kleine süße Tür, durch die der Nisse, ein kleiner Wichtel aus der nordischen Folklore, ins Haus einzieht, um die Familie zu beobachten und bei den Weihnachtsvorbereitungen zu helfen – oder auch mal für Schabernack zu sorgen!

In Skandinavien wird die Tür oft mit viel Liebe zum Detail dekoriert. Mittlerweile kann man zumindest in Deutschland einen ganzen Hausstand für den kleinen Nisse kaufen. (Vom mini Klopapier bis zur Leiter etc.)

Wie funktioniert die Wichteltür?

Der Einzug des Wichtels:
Um die gleich Zeit, wie beim Elf on the Shelf, erscheint eine Wichteltür an der Fußleiste oder an einer Wand. Die Kinder glauben, dass der Nisse durch diese Tür ins Haus kommt und dort bis Weihnachten bleibt.

Magische Aktivitäten:
Auch der Nisse wird nachts „aktiv“ und hinterlässt am Morgen kleine Spuren oder Überraschungen. Dazu gehören z. B. Briefe, Streiche, Mini-Geschenke oder andere kreative Szenen.

Helfer und Streiche:
In Skandinavien ist der Nisse ein Helfer, der gerne dekoriert oder Plätzchen backt – aber er kann auch frech sein. Er schüttet z. B. Zucker um, färbt die Milch blau oder wickelt Möbel in Geschenkpapier ein.

Briefe vom Nisse:
Eltern schreiben Briefe, die der Wichtel hinterlässt, z. B. mit Lob oder kleinen Aufgaben, wie „Bastelt heute eine Weihnachtskarte“

Keine Berührung:
Ähnlich wie bei Elf on the Shelf gibt es oft die Regel, dass Kinder die Tür und die magischen Gegenstände nicht berühren dürfen, um die Magie nicht zu zerstören.