Was tun bei Terror oder Shooting – So hast du eine Change
VonStefanie HakulinVeröffentlicht:Updated:
Täglich in den Nachrichten von Shootings oder Terror zu hören, ist leider inzwischen fast ein normaler Teil des Alltags geworden. Als ich in die USA ausgewandert bin, wurde ich vor dieser Gefahr gewarnt. Kurz, nachdem ich in den USA angekommen war, wurde der Bruder eines Familienfreundes im Beisein seiner Mutter erschossen. Einige Monate später machte das Schulshooting in Sandy Hook in meinem Staat Connecticut traurige Schlagzeilen. Wir wohnen nicht weit weg von Hartford in Connecticut, einer Stadt mit sehr vielen Vorfällen mit Schusswaffe. Leider gab es inzwischen auch in Deutschland immer öfter erschreckende Nachrichten von Schießereien und Terrorakten. Ein Thema, das uns hilflos und wütend fühlen lässt.
Terror und Shooting
Auch wenn dies keine natürlichen Katastrophen sind, möchte ich diesem Thema einen Teil in der Serie Katastrophen in den USA widmen, da auch hier im Ernstfall richtiges Verhalten deine Überlebenschancen steigern kann.
Den Fokus habe ich in diesem Bericht auf Shootingsgelegt. Außerdem findest du hier einige Tipps wie du dich bei Explosionen, biologischen, chemischen und radioaktiven Attacken schützen kannst + weiterführende Links. Terror hat aber leider noch viel mehr Gesichter.
Allgemeines was du wissen solltest
Am besten ist es natürlich, wenn Shootings oder Terrorakte schon im Vorfeld verhindert werden können. Melde also, wenn du etwas mitbekommst, wie beispielsweise ein abgestellter Koffer, oder ein Arbeitskollege, der davon redet, alle erschießen zu wollen.
Aktiviere an deinem Handy Goverment Alarms!
Ob ein Shooting oder Terrorakt, es ist immer hilfreich, schon vorab einen Plan zu haben. Informiere dich, ob deine Schule oder Arbeitsplatz einen Plan für solche Fälle hat. Im Ernstfall ist es schwer einen klaren Gedanken zu fassen. Wenn man schon im Voraus weiß, wo der Fluchtweg, Feuerlöscher oder Erste Hilfekästen sind, kann das lebensrettend sein. Mache dich mit deiner Umgebung vertraut an Plätzen, an denen du dich oft aufhältst, wie beispielsweise deinem Arbeitsplatz. Es kann sein, dass du den normalen Fluchtweg nicht nutzen kannst.
Folge den Anweisungen von Einsatzkräften und Behörden!
Während und nach eines Terroristischen Akts/Schießerei kann es sein, das Handynetzwerke zusammenbrechen. Um eine Überlastung der Handynetze zu vermeiden, telefoniere nur im Notfall. Falls du noch Internet haben solltest, kannst du bei Facebook mit dem Saftey Checkdeine Freunde und Familie informieren, dass du in Sicherheit bist.
In einem Notfall Videos für Facebook oder Instagram machen, ist keine gute Idee. Du bringst dich selbst in Gefahr. Auch nach einem Terroranschlag oder Desaster, verhalte dich respektvoll den Opfern und deren Angehörigen gegenüber und stehe Rettungskräften nicht im Weg!
Shooting
Laut dem Gun Violence Archive (GVA) Stand 11. August 2017, gab es in den USA 2017 schon 9472 Tote und 18956 Verletzte durch Schusswaffen. Es gab 1256 unbeabsichtigte Vorfälle, erst kürzlich hat ein Kleinkind seinen Bruder erschossen. 225 Vorfälle waren Shootings mit vielen Verletzten. Und das sind nur die Zahlen im Jahr 2017 bis zum 11. August.
Bei einem aktiven Shooter hast du drei Möglichkeiten:
Fliehen
Verstecken
Kämpfen
Welche der drei Möglichkeiten du wählst, kommt natürlich darauf an, wie weit du vom Schützen entfernt bist.
Flucht
Die besten Überlebenschancen hast du, wenn du fliehen kannst. Natürlich vorausgesetzt du rennst nicht in das Sichtfeld des Angreifers. Deshalb ist es gut seine Umgebung schon vor einem Notfall zu kennen, um auch alternative Fluchtwege zu wissen. Wenn du also Schüsse hörst, renne sofort davon weg. Lasse deine Sachen zurück und bringe dich in Sicherheit. Animiere auch andere Menschen in deiner Umgebung zu flüchten.
Verstecken
Wenn eine Flucht nicht möglich ist, weil der Angreifer sich schnell deinem Raum nähert oder die Fluchtroute an ihm vorbeiführen würde, verstecke dich. Wenn mehr Leute im Raum sind, verteile Aufgaben! Dies solltest du machen:
Rufe den Notruf 911 USA, oder 110 Deutschland
Verbarrikadiere die Tür
Suche nach Waffen, zum Beispiel Scheren, Regenschirme…
Mache das Licht aus!
Suche Schutz hinter Säulen oder schweren Möbeln (die meisten Innenwände schützen nicht vor Kugeln)
Schalte die Handys auf lautlos und nicht vibrieren
Bewahre Ruhe!
Bereite dich darauf vor, dass du unter Umständen kämpfen musst
Kämpfen
Wenn du dem Angreifer nicht aus dem Weg gehen kannst, bleibt dir vielleicht nur noch Kämpfen.
Wenn du in einer Gruppe bist, verunsichere den Angreifer durch Lärm und werfen von Gegenständen auf ihn
Nutze jede Waffe, die du greifen kannst. Schere, Bleistift, Stuhl….
Versuche seine Augen, Schulter oder Familienplanung zu verletzen
Verhalten beim Eintreffen der Einsatzkräfte
Die ersten Einsatzkräfte vor Ort werden den Angreifer außer Gefecht setzen. Sie werden sich nicht um Verletzte kümmern, oder dich aus der Gefahrenzone bringen. Renne also nicht auf die ersten Einsatzkräfte zu und verlasse dein Versteck nicht. Es werden Retter folgen, die sich dann auch um Verletzte kümmern.
Hände hoch und Finger gespreizt, oder zumindest, wenn das nicht möglich ist, Hände sichtbar, wenn du in Sichtweite der Polizei bist.
Folge Anweisungen!!!!
Wenn es sicher ist, renne zu der Richtung, aus der die Polizei kam, halte deine Hände dabei sichtbar hoch.
Halte die Einsatzkräfte nicht mit Fragen oder Diskussionen auf. Aber teile ihnen mit, wo der Schütze ist, wie viele Schützen es sind, wenn möglich Beschreibung des Schützen, wie viele und welche Waffen, wie viele Opfer.
Du wirst danach nicht einfach nach Hause gehen dürfen. Zeugen werden befragt.
Du kennst deine tägliche Umgebung und es fällt dir vielleicht auf, wenn etwas seltsam ist. Ein alleinstehender Koffer zum Beispiel sollte gemeldet werden. Viele Bombenattentate konnten durch aufmerksame Menschen vermieden werden.
Krabble bei einer Explosion unter einen Tisch, um dich von herunterfallenden Trümmern zu schützen!
Wenn nichts mehr herumfällt, verlasse das Gebäude schnell, achte aber auf unsichere Wege oder Treppen und auf herunterfallende Trümmer.
Nutze nicht den Aufzug!
Bei Rauch krabble auf dem Boden.
Sobald du draußen bist, bleibe Fenstern fern. Stehe nicht auf Wegen, die von den Rettungskräften genutzt werden könnten.
Wenn du verschüttet bist, mache dich, wenn möglich mit einer Taschenlampe (kein Feuerzeug es könnte Gas ausströmen), oder durch zum Beispiel klopfen auf ein Rohr bemerkbar. Nach Hilfe Schreien wäre die letzte Möglichkeit, da du beim Schreien gefährliche Mengen Staub einatmen kannst. Vermeide unnötige Bewegungen, um nicht noch mehr Staub aufzuwirbeln. Bedecke deine Nase und Mund mit einem Stoff oder Ähnlichem gegen den Staub.
ACHTUNG es kann auch zu einer zweiten Explosion kommen!
Solltest du in der Nachbarschaft oder Nähe einer Explosion sein, aber nicht direkt betroffen sein, gehe nicht zur Explosionsstelle, um zu gaffen. Stehe Einsatzkräften nicht im Weg!
Bleibe Fenstern fern und warte auf offizielle Anweisungen.
Versorge Verwundete. Krankenhäuser können bei einer Explosion überfüllt sein. Wenn du leicht Verletzte transportierst, bringe sie nicht zu einem Krankenhaus nahe der Explosionsstelle. Übrigens findest du Krankenhäuser in den USA, wenn du einem blauen Schild mit einem H folgst.
Wenn eine verdächtige Substanz in deiner Nähe ist. Verlasse diesen Ort schnell! Bedecke deinen Mund und Nase mit einem Stoff. Kontaktiere die Behörden!
Wasche dich gründlich mit Seife!
Wenn du zu Hause bist und ein solcher Vorfall in deiner Nähe ist, schalte lokales Fernsehen oder Radio ein, um informiert zu sein und mögliche Symtome zu kennen
Folge Anweisungen!
Wenn du krank wirst, oder Symtome auftreten lasse dich medizinisch versorgen.
Eine chemische Attacke kann durch ein giftiges Gas, Flüssigkeit oder feste Substanz sein.
Warnzeichen: Viele Menschen leiden unter wässerigen Augen, Zuckungen, Probleme beim Atmen, Koordinationsstörungen. Außerdem ein Alarmsignal sind viele kranke oder tote Tiere.
Wenn möglich finde schnell heraus, woher die Gefahr kommt, und bewege dich sofort weg von dort.
Bedecke deinen Mund und Nase mit einem Stoff.
Wenn du denkst, du wurdest kontaminiert, ziehe dich aus und wasche dich, wenn möglich mit Seife, ohne die Chemikalien noch mehr in die Haut zu schrubben. Lasse dich medizinisch versorgen
Wenn du einen radioaktiven Anschlag oder ein Missile überleben willst, kannst du so deine Chancen erhöhen:
Mache schon vorab einen Familienplan und habe ein Notfall kit und Vorräte, unter anderemmit einem batteriebetriebenen Radio und Batterien, informiere dich wo Bunker oder Keller, die Schutz bieten, in der Nähe deiner Wohnung, Schule oder Arbeitsstätte, sind. Aktiviere auf deinem Handy Goverment Alarms! Habe in einem Raum im Haus/Keller Folie und Klebeband zum Versiegeln der Fenster parat.
Je weiter weg du bist, umso besser
Folge Anweisungen!
Schaue nicht zur Explosion!
Bringe dich in einem Keller oder Schutzbunker in Sicherheit und verlasse diesen nicht, bis die Behörden es erlauben. Bleibe mindestens 24 Stunden!
Solltest du es nicht rechtzeitig in einen Schutzraum schaffen, suche Schutz hinter einer dicken Wand oder Steinstruktur. Lege dich flach auf den Boden und schütze deinen Kopf. Achtung es dauert nach der Explosion, bis dich die Druckwelle trifft.
Wenn du in einem Raum bist, schalte das Ventilator System aus, versiegle die Fenster und andere Öffnungen, bis die Falloutwolke vorbei ist, danach entferne die Versiegelung an Fenstern, um etwas Luft zu bekommen.
Wurdest du Radioaktivität ausgesetzt warst, entkleide dich und dusche wenn möglich. Nutze keinen Conditioner. Die Kleidung verpacke in Plastiktüten, so dicht und weit weg von Menschen wie möglich.
Informiere dich mit einem batteriebetriebenen Radio
Bereite dich auf eine Evakuierung vor
Es kann sein das Autos, Handys und elektronische Geräte nicht mehr funktionieren.
Ich will meinen Lesern mit diesen potenziellen Gefahren durch Terror keine Angst machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass einem so etwas passiert, ist glücklicherweise ziemlich gering. Sollte es aber passieren, kann es aber dein Leben retten, wenn du weißt was zu tun ist. Daher teile diesen Artikel mit Freunden und stay save!
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