Während die Kostenfalle des Roamings durch die EU weitestgehend entschärft wurde, besitzen Telefonate im Nicht-EU-Ausland nach wie vor das Potenzial, Telefonrechnungen unbemerkt in die Höhe zu treiben. Vor allem Reisen in die USA können hier im Nachhinein schnell zu einer kostspieligen Angelegenheit werden. Doch wie können sich Nutzer vor dieser Gefahr schützen?

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Warum kann die Nutzung von mobilen Geräten im Ausland problematisch sein?
Egal ob Smartphone, Tablet oder Notebook mit Internet-Stick: Wer im Ausland das Mobilfunknetz nutzen will, ist in aller Regel auf das sogenannte Roaming angewiesen. Roaming heißt im Wesentlichen, dass sich der Nutzer über einen ausländischen Provider in das lokale Funknetz einwählt. Seit dem 15. Juni 2017 müssen Menschen aus der EU grundsätzlich keine zusätzlichen Gebühren mehr bezahlen, insofern sie sich in einem anderen EU-Mitgliedsstaat befinden. Anders sieht es allerdings aus, wenn Nutzer ihr Smartphone ohne Vorbereitungen in einem Land außerhalb der EU wie den USA verwenden. Hier können nicht nur hohe Kosten durch Roaming auf den unbedarften Verbraucher zukommen, sondern es kann ebenfalls vorkommen, dass das eigene Gerät vor Ort gar nicht erst funktioniert. So wird zum Beispiel der GSM 1900 Netzstandard ausschließlich in den USA verwendet.
Was gibt es bei der Nutzung von Mobilfunkgeräten außerhalb der EU zu beachten?
Soll das eigene Smartphone auch außerhalb der EU genutzt werden, so sollten Nutzer einige Dinge beachten. Um teuren Roaming-Kosten zu entgehen ist zuerst zu prüfen, ob der eigene Provider spezielle Auslandsoptionen anbietet. Angebote dieser Art können temporär zum bestehenden Vertrag hinzugebucht werden und verhindern zuverlässig horrende Kosten. Wie bereits erwähnt, muss weiterhin geschaut werden, ob das eigene Gerät den Mobilfunkstandard vor Ort unterstützt. Speziell in den USA ist das nicht immer einfach, da die Verteilung hier stark von der geografischen Lage abhängig ist. Im Normalfall können jedoch die meisten Tri- und Quadband-Handys auch im US-amerikanischen Netz verwendet werden.

Wie lassen sich die Kosten bei einer Reise außerhalb der EU zuverlässig eindämmen?
Wurde kein spezieller Auslandtarif gebucht, sollten Nutzer spezielle Einstellungen an ihrem Handy vornehmen, damit sie am Ende nicht von einer hohen Rechnung überrascht werden. So sollte zum Beispiel der Austausch von mobilen Daten über das Mobilfunknetz gekappt werden. Dies kann entweder in den Einstellungen eingestellt oder durch die Aktivierung des Flugmodus erreicht werden. Eine kostengünstige Alternative zum Mobilfunknetz ist die Nutzung von WLAN-Hotspots. So bieten auch in den USA viele Hotels und Cafés einen kostenlosen Zugang für Kunden an. Das mobile Internet ist hingegen nur im absoluten Notfall zu verwenden. Wird das Mobilfunknetz zur Datenübertragung genutzt, so sollte darauf geachtet werden, dass nur geringe Datenmengen versendet werden. Vor allem das Streamen von Videos oder das Herunterladen von Bildern können hier schnell zu einer kostspieligen Angelegenheit werden.
Wie sinnvoll ist eine Prepaid-Karte für die USA?
Wer sich keine Gedanken über mögliche Kostenfallen machen will, kann auch einfach vor Ort oder vorab im Internet preiswerte USA Prepaid-SIM-Karten* ohne feste Vertragsbindung erwerben. SIM-Karten dieser Art bieten nicht nur günstige Tarife, sondern ebenfalls eine volle Kostenkontrolle. Da das Netz in Ländern wie den USA je nach Standort von unterschiedlichen Anbietern dominiert wird, muss dieser entsprechend ausgewählt werden.
Das Fazit
Trotz der Regulierung von Roaming-Kosten im EU-Gebiet, müssen Nutzer bei Reisen in Länder außerhalb der Europäischen Union nach wie vor vorsichtig sein. Eine besonders sichere und kostengünstige Alternative ist dabei der Erwerb von Prepaid-Karten vor Ort. Der damit verbundene Mehraufwand lohnt sich aufgrund der Kostenkontrolle dabei in den meisten Fällen.